Nachlässe
Im Laufe ihrer Geschichte hat die ULB Düsseldorf Nachlässe lokal bedeutender Personen sowie Körperschaften übernommen. Diese Bestände sind im Nachweissystem Kalliope verzeichnet und dort recherchierbar. Teilweise stehen für die Suche auch Findbücher – online oder als Papierversion im Sonderlesesaal – zur Verfügung.
Die untenstehende, alphabetisch nach Nachnamen sortierte Liste bietet kurze Informationen zu Inhalt, Umfang sowie zum Stand der Erschließung und den Benutzungsmöglichkeiten jedes Nachlasses.
Die Originale können Sie unter fachlicher Aufsicht im Sonderlesesaal einsehen.
Inhalt
Johann Friedrich Benzenberg (1777–1846) war Mathematiker und Astronom sowie Gründer der Düsseldorfer Sternwarte. Mit der Bibliothek Benzenbergs ist sein privater Nachlass an die ULB gelangt: unter anderem physikalische Aufzeichnungen, Entwürfe zur Bilker Sternwarte, Korrespondenz, Tagebücher und Unterlagen zu seinem öffentlichen Engagement für das entstehende Eisenbahnwesen (Laufzeit der Akten: 1798–1845).
Umfang
1,5 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
Direkt-Link zum Nachlass im Katalog des Kalliope-Verbunds.
Signatur: slg 50/Dok
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Inhalt
Der Nachlass der miteinander verschwägerten rheinischen Familien Boeddinghaus und Platte beinhaltet neben den Tagebüchern von Karl (1806–1879) und Maria Platte auch Tagebücher, ein Adressbuch, Gedichte- und Zitatesammlungen, ein Literaturverzeichnis sowie ein Gästebuch von Julie Boeddinghaus (1872 bis ca. 1940). Hinzu kommt ein Adressbuch, das vermutlich der Familie Zapp aus Düsseldorf zuzuordnen ist. (Laufzeit: ca. 1830–1960)
Umfang
0,5 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 105/Dok
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Inhalt
Robert Bückmann wurde am 24.09.1891 in Mönchengladbach geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er durch den Besuch verschiedener Konservatorien. Bückmann übernahm zunächst eine Lehrtätigkeit am Gladbacher Konservatorium und wurde später deren Konrektor. Nebenbei war er Leiter des städtischen Oratorienchores von Odenkirchen. Am 23. Dezember 1965 verstarb der Komponist und hinterließ ein umfangreiches Werk, das mit Ausnahme der dramatischen Musik fast alle musikalischen Gattungen umfasst. Der Bestand beinhaltet vor allem Kompositionen, aber auch Skizzen, Zeitungsauschnitte/-kritiken, Verzeichnisse zu verschiedenen Werken, Briefe und Postkarten von Rita Reiners. Weitere Musikernachlässe aus dem Bestand der ULB, die ggf. ergänzend zur Forschung hinzugezogen werden könnten, sind die Nachlässe Gerd Froesch sowie Hermann Große-Schware (wird derzeit erschlossen).
Umfang
ca. 5 lfm.
Erschließung und Benutzung
Einen Zugang zum Nachlass bietet ein Werkverzeichnis.
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Signatur: slg 216/Dok
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Inhalt
Von 1842 bis 1844 war Heinrich Joseph Floß (1819–1881) Kaplan bei Anton Joseph Binterim in Düsseldorf-Bilk, ab 1858 Ordinarius für Katholische Kirchengeschichte und Moraltheologie in Bonn. Er gilt als einer der Initiatoren für die Gründung des „Historischen Vereins für den Niederrhein“ 1854, dessen Vizepräsident er von 1870 bis 1881 war. Seit dem Zweiten Weltkrieg gilt sein Nachlass als verloren. Der vorliegende Splitternachlass ist vermutlich der letzte Rest: Korrespondenz, Quellenexzerpte, Manuskripte und Unterlagen zu Angelegenheiten der Katholisch-Theologischen Fakultät in Bonn (Laufzeit der Akten: 1780–1880).
Umfang
0,5 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 55/Dok
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Inhalt
Der Nachlass des Komponisten, Chorleiters und Musikpädagogen Gerd Froesch (1920–2007) beinhaltet vorwiegend seine Kompositionen: Partituren, teilweise mit handschriftlichen Noteneintragungen, fragmentarische Kompositionen und Partituren zum offenen Singen. Korrespondenz, Pressemeldungen, Konzertprogramme und zwei Jubiläumszeitschriften zum 70. Geburtstag machen den kleineren Bestand des Nachlasses aus. Ergänzend hinzugezogen werden können die umfangreiche Theaterzettelsammlung der ULB und der Nachlass des Theaterintendanten Fritz Kranz, der zwischen 1945 und 1964 das Theater Mönchengladbach-Rheydt leitete.
Umfang
3 laufende Meter.
Erschließung und Benutzung
Einen Zugang zum Nachlass bietet ein Werkverzeichnis.
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Signatur: slg/215/Dok
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Inhalt
Die Münchener Künstlerin Gabriele Goßner (*1914) illustrierte besonders in den 50er und 60er Jahren Bestimmungsbücher mit Pflanzenzeichnungen, beispielsweise den Kosmos-Naturführer „Pilze Mitteleuropas“. Die Malereien und Abbildungen zeigen zumeist Rosenarten, aber auch andere Pflanzen. Ebenfalls aus Goßners Hand stammen zahlreiche Kalenderbilder für den Michel Kunstverlag Nürnberg oder den Kronen-Verlag Hamburg. Vorhanden sind einige Dankesschreiben an Frau Goßner, als Reaktion auf die Zusendung ihres Buches „Vielfalt der Rosen“.
Umfang
0,3 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
Direkt-Link zum Nachlass im Katalog des Kalliope-Verbunds. Der Buchbestand des Nachlasses ist im ULB-Katalog recherchierbar:
Signatur: slg 40 (Bücher), slg 40/Dok (Nachlassmaterialien)
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Inhalt
Der Nachlass des Schauspielers, Theaterregisseurs und -intendanten Fritz Kranz (1897–1984) beinhaltet neben einigen Lebensdokumenten, z. B. Zeugnissen, Ahnenpass, Stammbuch, vor allem Korrespondenz aus den Jahren 1918 bis 1980 sowie Fotographien und Negative (auch einige Glasplattennegative) aus demselben Zeitraum.
Umfang
0,6 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 115/Dok
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Inhalt
Die 1854 in Elberfeld gegründete Firma Ed. Liesegang erlangte durch Entwicklung von diversen Projektoren, transportablen Kameras und des bekannten Fotopapiers internationale Bekanntheit. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts blieb Liesegang ein Familienunternehmen mit Geschäftsführern, die durch ihre Innovationen und Publikationen bis heute in der Welt der Fotografie relevant sind. Im Jahre 2004 musste die Firma Insolvenz anmelden. Allerdings wurde das Unternehmen als Teil der Unternehmensgruppe der TAS-Mediengruppe noch einmal neu gegründet und hat derzeit seinen Sitz in Mülheim an der Ruhr.
Im Nachlass befinden sich neben Patenten, Fotografien, Briefwechseln und Hauskaufverträgen auch Dokumente des Gründers Friedrich Wilhelm Eduard Liesegang, seines Sohnes Dr. Paul Eduard Liesegang (+1896) und der Enkel des Gründers, Raphael Liesegang (+1947, besonders bekannt für seine Durchbrüche in der physikalischen Forschung) und Franz Paul Liesegang (1847-1949), der einige Schriften zur Fotografie verfasste.
Für die Forschung kann der Nachlass Raphael Eduard Liesegang des Universitätsarchivs (Signatur: 7/9) ergänzend hinzugezogen werden.
Umfang
1 lfm.
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 305/Dok
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Inhalt
Serge Maiwald (1916–1952) war unter anderem Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift „Universitas“. Der Nachlass enthält vor allem Manuskripte zu staats- und völkerrechtlichen Fragen (Laufzeit der Akten: 1946–1952)
Umfang
1,0 laufender Meter
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 80/Dok
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Inhalt
Der zur Thomas-Mann-Sammlung gehörige Nachlass des Thomas-Mann-Bibliografen Harry Matter (1932-1997) umfasst seine Korrespondenz, unter anderem mit zahlreichen DDR-Schriftstellerinnen und -Schriftstellern, sowie eine chronologische Zeitungsausschnittsammlung, die besonders die Rezeption der Werke Thomas Manns in der ehemaligen DDR widerspiegelt.
Umfang, Erschließung und Benutzung
Der Nachlass ist derzeit noch nicht erschlossen und nicht benutzbar.
Inhalt
In der Thomas-Mann-Sammlung befindet sich der Nachlass des Begründes der Sammlung, des Düsseldorfer Historikers, Germanisten und Buchhändlers Dr. Hans-Otto Mayer (1903–1983). Der Nachlass besteht im Wesentlichen aus den Vorarbeiten für das Briefregestenwerk sowie aus der umfangreichen Korrespondenz.
Umfang, Erschließung und Benutzung
Der Nachlass ist derzeit noch nicht erschlossen und nicht benutzbar.
Inhalt
Der Nachlass von Dr. Constantin Nörrenberg (1862–1937), Leiter der ehemaligen Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf von 1904 bis 1928, enthält sowohl Material zu dessen historischen, kulturgeschichtlichen und philologischen Forschungen wie zu seinen bibliothekarischen Aktivitäten: Korrespondenz, Bücherhallenbewegung, Volksbildungswesen und so weiter (Laufzeit der Akten: 1882–1937)
Umfang
3,0 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 45 (Bücher) und slg 45/Dok (Nachlassmaterialien)
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Inhalt
Seit 2013 befindet sich der Nachlass des Thomas-Mann-Bibliografen Georg Potempa (1928-1998) in der Thomas-Mann-Sammlung. Er umfasst die Korrespondenz, Notizen sowie Vorarbeiten zu Potempas Veröffentlichungen.
Umfang, Erschließung und Benutzung
Der Nachlass wird derzeit erschlossen und ist noch nicht benutzbar.
Inhalt
Dr. Hermann Reuter (1880–1970) arbeitete bis zum Ausscheiden von Constantin Nörrenberg 1928 an dessen Seite im wissenschaftlichen Dienst der Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf. Die Leitung der Bibliothek hatte er von 1928 bis 1950 inne. Zeit seines Lebens widmete er sich neben der Bibliotheksarbeit sprachwissenschaftlichen Forschungen, vor allem zur Mundart seiner Heimat Siegerland. Mit Jakob Heinzerling verfasste er das „Siegerländer Wörterbuch“.
Der Nachlass gewährt Einblick in seine Forschungsarbeit: Mundarten, Volkslieder und Volksdichtung, Kunst und Kulturgeschichte Düsseldorfs, Geschichte der Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf. Über die konkrete Bibliotheksarbeit gibt der Nachlass wenig Auskunft.
Umfang
0,5 laufender Meter
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 48/Dok
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Inhalt
Das Historische Seminar der Heinrich-Heine-Universität hat Ende 1960 die umfangreiche Bibliothek des Historikers Gerhard Ritter (1888–1967) als Grundstock der Fachbibliothek Geschichte angekauft. Mit dem Buchbestand kamen Druckschriften (vorwiegend Sonderdrucke), einige Briefe und Manuskripte sowie Kataloge der Bibliothek Ritters nach Düsseldorf.
Umfang
0,9 laufender Meter (Nachlassmaterialien)
Erschließung und Benutzung
Direkt-Link zum Nachlass im Katalog des Kalliope-Verbunds. Der Buchbestand des Ritter-Nachlasses ist im ULB-Katalog recherchierbar.
Signatur: slg 10 (Bücher), slg 10/Dok (Nachlassmaterialien)
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Inhalt
Der Teilnachlass des Würzburger Zoologen Karl Semper (1832–1893) enthält 115 Autographen und andere Originale, darunter Schreiben von Charles Darwin und seinem Sohn Francis Darwin, dem Architekten Gottfried Semper, Rudolf Virchow und anderen.
Umfang
0,4 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
Direkt-Link zum Nachlass im Katalog des Kalliope-Verbunds.
Der Nachlass ist zudem im o.g. Findbuch beschrieben.
Die Briefe von Charles und Francis Darwin sind in unseren Digitalen Sammlungen frei zugänglich.
Signatur: slg 60/Dok
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Inhalt
Der Historiker, Heimatforscher und Journalist Hans Stöcker (1906–1987) war als Lokalredakteur bei der Rheinischen Post tätig und bis 1965 deren Lokalchef. 1952 wurde er Mitglied des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges e. V., dessen Vereinsorgan „Das Tor“ er von 1957–1986 redaktionell verantwortlich betreute.
Der Nachlass enthält handschriftliche Beschreibungen Düsseldorfer Zeitungen und Zeitschriften (Grundlage seiner zwei Schriften zur Düsseldorfer Zeitungsgeschichte); Quellenmaterial für seine Dissertation über den Journalisten Nivard Krämer; Aufzeichnungen zu Düsseldorfer Druckern und Verlegern; Zeitungsausschnitte; Beiträge zur Düsseldorfer Zeitungsgeschichte.
Umfang
0,21 laufende Meter
Erschließung und Benutzung
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Signatur: slg 75/Dok
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