Das Projekt zur Bewahrung des masurischen Kulturerbes wurde 2017 ins Leben gerufen. Studierende der Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf setzen sich gemeinsam mit Studierenden der Landschaftsarchitektur an der Ermländisch-Masurischen Universität in Olsztyn/Allenstein mit der Geschichte der Grenzregion Masuren auseinander, die heute im Nordosten Polens liegt und bis 1945 zur Provinz Ostpreußen im Deutschen Reich gehörte. Durch die (Wieder-)Entdeckung und Pflege der alten masurischen Friedhöfe und Sichtung von Akten in den Archiven der Region wird die Geschichte der Menschen lebendig, die dort bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat hatten. Fester Bestandteil des Projekts sind jährlich stattfindende zweiwöchige Workcamps in der Johannisburger Heide, einem Waldgebiet in Masuren. Die Ausstellung gibt auf 24 Roll-ups einen Einblick in die über 500-jährige Siedlungsgeschichte der masurischen Dörfer.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung führen Univ.-Prof. Christoph Nonn (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Dr. Sabine Grabowski (Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus Düsseldorf) in die Ausstellung ein und stellen die Arbeiten der Studierenden zur Sozialstruktur der masurischen Bevölkerung in der Johannisburger Heide vor.
Die Ausstellung ist bis zum 29. Oktober 20232 montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr und samstags/sonntags von 10 bis 19 Uhr im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek zu sehen.
Eine Ausstellung der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf in Kooperation mit der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf und: Sadyba Mazury Kadzidłowo, Fundacja Borussia Olsztyn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Uniwersytet Warmińsko-Mazurski w Olsztynie, Lore-Lorentz-Berufsgymnasium Düsseldorf, Nadleśnictwo Pisz, I Liceum Ogólnokształcące w Piszu.